Welche Arten von Gasthermen gibt es?

In den folgenden Abschnitten lernen Sie detailliert die wichtigsten Varianten kennen, wobei wir sorgfältig auf die Unterschiede, Vor- und Nachteile sowie die jeweiligen Einsatzbereiche eingehen. In vielen Haushalten gehört die Gasheizung zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Heizsystemen. Doch die Welt der Gasthermen ist vielfältig, und nicht jede Option passt zu jedem Wohnkonzept. Daher möchten wir Ihnen hier einen neutralen Überblick geben, damit Sie Ihre Entscheidung auf Basis fundierter Informationen treffen können.

In diesem Beitrag werden wir Fachbegriffe klären, auf die aktuellste Technik eingehen und Ihnen Orientierungshilfen liefern, worauf Sie bei der Wahl und Installation einer Gastherme achten sollten. Darüber hinaus möchten wir Ihnen vermitteln, wie diese Geräte im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Wärme- und Warmwasserkonzepten funktionieren. Ob Kombitherme, Heiztherme, Wärmezentrum oder Außenwand-Therme – Sie werden nach der Lektüre klarer einschätzen können, welches System zu Ihren Ansprüchen passt. Lassen Sie uns zunächst die Hauptkategorien vorstellen, bevor wir im Detail auf einzelne Arten von Gasthermen eingehen.

Was sind die verschiedenen Arten von Gasthermen?

In diesem Kapitel möchten wir Ihnen einen ersten Überblick über die wichtigsten Arten von Gasthermen geben. Sie unterscheiden sich in ihrer Bauweise, ihrem Funktionsprinzip und dem Einsatzgebiet. In der Praxis hängt die Wahl oftmals von Faktoren wie Warmwasserbedarf, Platzverhältnissen und individuellen Komfortansprüchen ab. Einige Geräte sind speziell auf das Heizen ausgelegt, während andere sowohl Wärme als auch Warmwasser für den Haushalt bereitstellen.

Wenn Sie eine Gastherme anschaffen möchten, ist es sinnvoll, sich frühzeitig zu informieren, denn die Anforderungen eines Einfamilienhauses unterscheiden sich häufig von denen eines Mehrfamilienhauses oder einer Wohnung. Zudem spielen Aspekte wie Energiesparpotenziale, Geräuschemissionen und Umweltschutz für viele Verbraucher eine immer wichtigere Rolle.

Der folgende Überblick vergleicht die häufigsten Bauformen:

  1. Kombithermen
  2. Heizthermen
  3. Wärmezentren
  4. Boilerthermen
  5. Thermen mit Kaminanschluss
  6. Außenwand-Thermen
  7. Brennwert-Thermen

Im weiteren Verlauf werden Sie sehen, dass jede Variante ganz eigene Merkmale und Vorteile aufweist. So können etwa Kombithermen nicht nur den Wohnbereich beheizen, sondern auch unmittelbar warmes Wasser erzeugen. Heizthermen dagegen wurden ursprünglich für die reine Raumheizung konzipiert und benötigen oft einen zusätzlichen Warmwasserspeicher, falls Sie auch Warmwasser benötigen. Wärmezentren sind in der Regel ein Komplettpaket, das Heizen und Warmwasserbereitung ebenso integriert wie etwaige zusätzliche Features. Boilerthermen ähneln teilweise Heizthermen, kombinieren jedoch einen integrierten Warmwasserspeicher mit einer Heizfunktion. Thermen mit Kaminanschluss und Außenwand-Thermen sind hingegen Modelle, die sich durch unterschiedliche Abgasführungen auszeichnen. Schließlich gehört die Brennwert-Therme zu den effizientesten Systemen auf dem Markt, da sie die Abwärme des Brenngases noch zusätzlich nutzt und so den Wirkungsgrad steigern kann.

Kombithermen – Heizen und Warmwasser in einem Gerät

Funktionsprinzip und Besonderheiten

Kombithermen sind eine besonders platzsparende Lösung für alle, die sowohl ihre Räume beheizen als auch Warmwasser erzeugen möchten. Das Grundprinzip besteht darin, dass die Therme je nach Bedarf zwischen Heizung und Warmwasserbereitung wechselt. Sobald Sie beispielsweise den Wasserhahn für eine Dusche öffnen, erkennt die Kombitherme den Warmwasserbedarf und schaltet auf Warmwassererzeugung um. Dies geschieht in der Regel über einen integrierten Durchlauferhitzer, sodass das Wasser erst bei Bedarf erhitzt wird.

Da Kombithermen keinen separaten Warmwasserspeicher benötigen, sparen sie meist eine Menge Platz. Dadurch sind sie besonders in kleineren Wohnungen oder in Gebäuden mit beengten Platzverhältnissen beliebt. Obwohl sie mit geringer Stellfläche auskommen, bieten viele Modelle dennoch einen ausreichenden Warmwasserkomfort, insbesondere wenn der Warmwasserbedarf durchschnittlich ausfällt. Anders sieht es aus, wenn Sie parallel Duschen, Baden oder Geschirr spülen möchten. In solchen Fällen kann es sein, dass die Durchlaufleistung nicht ausreicht und die Wassertemperatur schwankt.

Vorteile und Einsatzbereiche

  • Platzsparend: Da kein externer Warmwasserspeicher benötigt wird.
  • Kostengünstig: In der Anschaffung oft günstiger als getrennte Geräte.
  • Energieeffizient: Warmwasser wird erst bei Bedarf bereitgestellt, was Stillstandsverluste reduziert.

Allerdings können Kombithermen, je nach Modell, bei Spitzenlasten in puncto Warmwasser an ihre Grenzen stoßen. Wer also einen sehr hohen Warmwasserbedarf hat, sollte unter Umständen auf ein Gerät mit integriertem Warmwasserspeicher oder auf eine andere Therme zurückgreifen.

Kombithermen – Heizen und Warmwasser in einem Gerät

Funktionsprinzip und Besonderheiten

Kombithermen sind eine besonders platzsparende Lösung für alle, die sowohl ihre Räume beheizen als auch Warmwasser erzeugen möchten. Das Grundprinzip besteht darin, dass die Therme je nach Bedarf zwischen Heizung und Warmwasserbereitung wechselt. Sobald Sie beispielsweise den Wasserhahn für eine Dusche öffnen, erkennt die Kombitherme den Warmwasserbedarf und schaltet auf Warmwassererzeugung um. Dies geschieht in der Regel über einen integrierten Durchlauferhitzer, sodass das Wasser erst bei Bedarf erhitzt wird.

Da Kombithermen keinen separaten Warmwasserspeicher benötigen, sparen sie meist eine Menge Platz. Dadurch sind sie besonders in kleineren Wohnungen oder in Gebäuden mit beengten Platzverhältnissen beliebt. Obwohl sie mit geringer Stellfläche auskommen, bieten viele Modelle dennoch einen ausreichenden Warmwasserkomfort, insbesondere wenn der Warmwasserbedarf durchschnittlich ausfällt. Anders sieht es aus, wenn Sie parallel Duschen, Baden oder Geschirr spülen möchten. In solchen Fällen kann es sein, dass die Durchlaufleistung nicht ausreicht und die Wassertemperatur schwankt.

Vorteile und Einsatzbereiche

  • Platzsparend: Da kein externer Warmwasserspeicher benötigt wird.
  • Kostengünstig: In der Anschaffung oft günstiger als getrennte Geräte.
  • Energieeffizient: Warmwasser wird erst bei Bedarf bereitgestellt, was Stillstandsverluste reduziert.

Allerdings können Kombithermen, je nach Modell, bei Spitzenlasten in puncto Warmwasser an ihre Grenzen stoßen. Wer also einen sehr hohen Warmwasserbedarf hat, sollte unter Umständen auf ein Gerät mit integriertem Warmwasserspeicher oder auf eine andere Therme zurückgreifen.

Heizthermen – Wenn das Hauptaugenmerk auf der Raumheizung liegt

Funktionsprinzip und Charakteristika

Heizthermen wurden ursprünglich entwickelt, um ausschließlich für die Raumheizung zu sorgen. Möchten Sie dennoch Warmwasser nutzen, ist ein zusätzlicher Speicher oder Boiler notwendig. Heizthermen gibt es als klassische Gasthermen oder auch in moderner Brennwerttechnik. Oft werden sie in Kombination mit einem externen Warmwasserspeicher eingesetzt, was einen höheren Warmwasserkomfort ermöglicht.

Typischerweise regelt die Heiztherme das Raumklima, indem sie das Heizwasser auf eine gewünschte Temperatur bringt. Die Steuerung erfolgt über ein Thermostat oder ein modernes Regelungssystem, das die aktuelle Raumtemperatur überwacht und die Kesseltemperatur entsprechend anpasst. Wenn Sie eine hochwertige Heiztherme wählen, profitieren Sie von einer hohen Lebensdauer und einem zuverlässigen Betrieb über viele Jahre hinweg.

Vorteile und Zielgruppen

  • Flexibilität: Der externe Speicher kann passgenau auf den Warmwasserbedarf abgestimmt werden.
  • Zuverlässig: Hochwertige Modelle sind sehr robust und erfordern wenig Wartung.
  • Energieeffizient: Besonders in der Brennwertvariante sind Heizthermen in Bezug auf Wirkungsgrad sehr effizient.

Vor allem in größeren Haushalten mit hohem Warmwasserbedarf kann eine Heiztherme mit separatem Speicher punkten. Das System ist zwar aufwendiger, jedoch kann es unterschiedliche Speichervolumina bieten und wird somit selbst hohen Anforderungen gerecht. Das macht Heizthermen zur bevorzugten Wahl für alle, die in Zukunft möglicherweise ihr Warmwassersystem erweitern möchten, zum Beispiel durch den Anschluss einer Solaranlage.

Wärmezentren – Das umfassende Komplettpaket

Definition und Merkmale

Ein Wärmezentrum ist eine Art „All-in-one“-Lösung, die verschiedene Heiz- und Warmwasserfunktionen in einem kompakten Gerät vereint. Oft spricht man bei Wärmezentren auch von „Zentralgeräten“, weil sie nicht nur die Raumheizung und die Warmwasserbereitung abdecken, sondern manchmal auch weitere Aufgaben übernehmen können, zum Beispiel die Einbindung von Solarthermie.

Das Hauptmerkmal eines Wärmezentrums ist die Integration wesentlicher Komponenten in einem einzigen Gehäuse. Neben dem Brenner und dem Wärmetauscher findet sich in vielen Modellen auch ein Warmwasserspeicher, ein Ausdehnungsgefäß und die komplette Steuerungstechnik. Das Gerät kann damit ein eigenständiges Heizsystem bilden, das sich besonders gut für Ein- und Zweifamilienhäuser eignet. In Mehrfamilienhäusern werden Wärmezentren häufig zentral eingesetzt, allerdings braucht man dann entsprechend dimensionierte Modelle.

Vorteile und Einsatzmöglichkeiten

  • Kompaktheit: Wichtige Komponenten befinden sich in einem Gehäuse, wodurch der Installationsaufwand sinkt.
  • Erweiterbarkeit: Viele Wärmezentren lassen sich modular erweitern, etwa mit Solarthermie.
  • Komfort: Durch den integrierten Speicher kann immer eine gewisse Menge Warmwasser auf Vorrat gehalten werden.

Wärmezentren sind eine gute Option, wenn Sie auf der Suche nach einem Rundum-sorglos-Paket sind. Insbesondere in modernen Neubauten oder sanierten Bestandsgebäuden können Wärmezentren ihre Vorteile in Sachen Energieeffizienz und Bedienkomfort ausspielen, da hier oft eine gute Dämmung und ein strukturierter Heizkreislauf bereits vorgesehen sind.

Boilerthermen – Wenn ein Warmwasserspeicher integriert ist

Bauweise und Besonderheiten

Boilerthermen sind gewissermaßen eine Kombination aus einer Heiztherme und einem integrierten Warmwasserspeicher (Boiler). Der Speicher wird in der Regel direkt im Gerät untergebracht, sodass das Warmwasser zur Verfügung steht, ohne dass ein weiteres externes Modul erforderlich ist. Das sorgt für einen gesteigerten Warmwasserkomfort im Vergleich zu Kombithermen, da das Wasser vorgelagert ist und somit beim Öffnen des Wasserhahns nicht erst erhitzt werden muss.

Oftmals haben diese integrierten Speicher allerdings ein begrenztes Fassungsvermögen, etwa zwischen 40 und 60 Litern, was für normale Haushaltsanwendungen wie Duschen oder Geschirrspülen in der Regel ausreichend ist. Sobald der Speicher geleert ist, muss er sich wieder aufheizen, was einige Minuten dauern kann. Dennoch sind Boilerthermen eine sinnvolle Wahl, wenn Sie nur wenig Stellfläche zur Verfügung haben und trotzdem Wert auf ein gewisses Volumen an sofort verfügbarer Warmwassermenge legen.

Einsatzgebiete und Vorteile

  • Hoher Warmwasserkomfort: Durch den integrierten Speicher steht sofort warmes Wasser zur Verfügung.
  • Platzsparend: Sämtliche Komponenten sind in einem Gerät vereint.
  • Einfache Installation: Weniger Installationsaufwand als bei separaten Heizung- und Speicherlösungen.

Während große Familien mit sehr hohem Warmwasserbedarf möglicherweise an ihre Grenzen stoßen, sind Boilerthermen dennoch eine praktikable Lösung für Haushalte mit mittlerem Verbrauch. Auf diese Weise sparen Sie sich den Platz für einen zusätzlichen, externen Warmwasserspeicher.

Thermen mit Kaminanschluss – Tradition und Funktion vereint

Funktionsweise und Hintergründe

Thermen mit Kaminanschluss, gelegentlich auch als „Abgasanlage mit Schornstein“ bezeichnet, gehören zu den klassischen Gasheizgeräten. Sie werden meist in Bestandsgebäuden an den vorhandenen Schornstein angeschlossen, sodass die Abgase klassisch über den Kamin abgeleitet werden. Diese Konstruktion kennt man vor allem aus älteren Gebäuden, wobei auch moderne Geräte zum Einsatz kommen können, sofern die Schornsteinanlage entsprechend ausgelegt ist.

Der Betrieb einer Therme mit Kaminanschluss erfordert zwingend eine regelmäßige Wartung und Überprüfung durch den Schornsteinfeger, da Abgase sicher und vollständig ins Freie geleitet werden müssen. Zudem sollte man bedenken, dass dieser Gerätetyp Raumluft zur Verbrennung heranzieht, weshalb häufig eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet sein muss. Mittlerweile finden sich jedoch auch Varianten, die eine raumluftunabhängige Betriebsweise gestatten.

Einsatzbereiche und Besonderheiten

  • Ideale Nachrüstung: In älteren Häusern, die bereits über einen Schornstein verfügen und an eine Modernisierung der Heizanlage denken.
  • Traditionell bewährt: Seit Jahrzehnten im Einsatz, historisch bedingt sehr weit verbreitet.
  • Auflagen und Richtlinien: Der Schornstein und die Belüftung müssen den aktuellen Normen entsprechen.

Wenn Sie auf eine Gastherme mit Kaminanschluss setzen, sollten Sie vorab genau prüfen, ob Ihr Schornstein und die dazugehörige Installation den Anforderungen entsprechen. Gerade in Altbauten ist unter Umständen eine Sanierung des Kamins notwendig, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.

Außenwand-Thermen – Kompakt und direkt an der Außenwand montiert

Aufbau und Vorteile

Außenwand-Thermen, auch als „raumluftunabhängige Gasthermen“ bezeichnet, sind so konzipiert, dass sie ihre Verbrennungsluft direkt von außen beziehen und die Abgase ebenfalls über eine Außenwand nach draußen leiten. Dadurch benötigen sie keinen Kamin in klassischer Form, was die Installation in vielen Modernisierungs- und Neubauprojekten vereinfacht.

Der wesentliche Vorteil liegt in der kompakten Bauweise und der einfachen Montage, da keine zusätzliche Abgasanlage (Schornstein) im Inneren des Gebäudes notwendig ist. Das macht diese Gasthermen besonders attraktiv für Wohnungen oder Räume, in denen kein Schornsteinanschluss verfügbar ist. In vielen Mehrfamilienhäusern können Außenwand-Thermen für die Etagenheizung eingesetzt werden, wodurch jeder Wohnung eine eigene Heizanlage zur Verfügung steht.

Einsatzgebiete und Hinweise

  • Flexible Montage: Ideal, wenn kein vorhandener Schornstein genutzt werden soll oder kann.
  • Raumluftunabhängig: Sicherer Betrieb, da keine Verbrennungsluft aus dem Wohnraum entnommen wird.
  • Wartung: Wie bei allen Gasthermen sind regelmäßige Wartungen Pflicht.

Besonders in Gebäuden, in denen mehrere getrennte Wohnungen durch einzelne Therme beheizt werden, haben sich Außenwand-Thermen etabliert. Sie erleichtern Abrechnung, Wartung und verursachen meist geringere bauliche Eingriffe. Da sie jedoch sehr kompakt sind, gilt es vorab zu prüfen, ob der Warmwasserbedarf gedeckt werden kann oder ein zusätzliches Speichersystem erforderlich wird.

Brennwert-Thermen – Effiziente Technologie für niedrige Betriebskosten

Arbeitsweise und technische Hintergründe

Brennwert-Thermen zählen zu den modernsten Arten von Gasthermen. Sie nutzen nicht nur die Wärme, die bei der Verbrennung von Gas entsteht, sondern verwerten zusätzlich die in den Abgasen enthaltene Restwärme. Bei herkömmlichen Heizwertgeräten wird dieser Teil meist ungenutzt über den Schornstein abgeführt. Die Brennwerttechnik kühlt die Abgase soweit ab, dass der darin enthaltene Wasserdampf kondensiert. Die dabei freigesetzte Wärme wird in den Heizkreislauf eingespeist und steigert dadurch den Wirkungsgrad deutlich.

Das bedeutet, dass Sie beim Einsatz einer Brennwert-Therme im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen erheblich Gas einsparen können – je nach Betriebsbedingungen und Auslegung sind es oft 10 bis 15 Prozent oder mehr. Natürlich hängt der konkrete Nutzen auch von Faktoren wie der Gebäudedämmung und der Anlagenauslegung ab. Dennoch gelten Brennwert-Thermen als sehr zukunftssichere und energieeffiziente Lösung.

Vorteile und Anwendungsspektrum

  • Hoher Wirkungsgrad: Durch die zusätzliche Nutzung der Abgaswärme.
  • Energieeinsparung: Verbrauchskosten können deutlich sinken.
  • Umweltfreundlich: Verminderter CO2-Ausstoß gegenüber herkömmlichen Gasthermen.

Brennwert-Thermen gibt es sowohl als reine Heizthermen wie auch als Kombithermen. In vielen Neubauten sind sie nahezu Standard. Auch bei Sanierungen älterer Anlagen lohnt sich ein Umstieg, sofern die Heizkörper und die Rohrleitungen passend dimensioniert sind. Achten Sie darauf, dass ein passendes Abgassystem notwendig ist, welches die anfallende Kondensflüssigkeit abführen kann. Oft kommt hierfür ein spezielles Kunststoff-Abgassystem zum Einsatz, da bei niedriger Abgastemperatur weniger oder kein Mauerwerkschornstein benötigt wird.

Überblick in einer kompakten Tabelle

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu den gängigsten Thermentypen, ihren Merkmalen und den empfohlenen Einsatzbereichen.

Thermentyp Merkmale Geeignet für
Kombitherme Heizen und Warmwasser in einem Durchlauferhitzer-Prinzip Kleine bis mittlere Haushalte mit begrenztem Platz
Heiztherme Fokussiert auf Raumheizung, Warmwasser per separatem Speicher Haushalte mit hohem Warmwasserbedarf und flexiblem Speicherwunsch
Wärmezentrum Integriertes Komplettpaket, häufig mit Speicher und Zusatzfunktionen Neubauten oder modernisierte Häuser mit vielseitigen Ansprüchen
Boilertherme Heiztherme mit integriertem Warmwasserspeicher Mittlere Haushalte mit Wunsch nach sofort verfügbarer Warmwassermenge
Therme mit Kaminanschluss Abgase über Schornstein, Raumluftabhängig oder -unabhängig Altbauten mit vorhandenen Schornsteinstrukturen
Außenwand-Therme Raumluftunabhängig, Abgase durch die Außenwand Wohnungen ohne Schornstein, Etagenheizungen
Brennwert-Therme Hocheffizient, nutzt Abgaswärme zur Energieeinsparung Modernisierungen und Neubauten, wenn Effizienz im Fokus steht

Wichtige Kriterien bei der Auswahl einer Gastherme

Bevor Sie sich für eine dieser Arten von Gasthermen entscheiden, sollten Sie einige Kriterien beachten, damit Sie langfristig zufrieden mit Ihrer Wahl sind. Oftmals beeinflussen persönliche Ansprüche an Komfort und Warmwassermenge, aber auch äußere Bedingungen wie Gebäudestruktur und bauliche Vorgaben die Entscheidung.

Nachfolgend haben wir eine Liste mit zentralen Aspekten zusammengestellt, die bei der Anschaffung einer Gastherme auf jeden Fall in Betracht gezogen werden sollten. Dabei spielen sowohl technische als auch praktische Fragen eine Rolle. Beachten Sie, dass es keine Patentlösung gibt – die perfekte Gastherme für Ihre Bedürfnisse muss individuell ausgewählt werden. Lassen Sie sich daher bei Bedarf von Fachleuten beraten und informieren Sie sich über mögliche staatliche Fördermittel.

  • Heizlast und Warmwasserbedarf: Wie groß ist Ihr Gebäude, und wie viele Personen leben darin? Wie hoch ist die Spitzenlast an Warmwasser, z. B. morgens beim Duschen?
  • Platzangebot: Haben Sie einen Keller, eine Abstellkammer oder nur begrenzten Raum? Eine Kombitherme ist oft kompakter, während Heizthermen mit separatem Speicher mehr Platz beanspruchen.
  • Energieeffizienz: Möchten Sie die Betriebskosten möglichst gering halten und legen Wert auf einen niedrigen CO2-Ausstoß? Dann könnte eine Brennwert-Therme vorteilhaft sein.
  • Zukunftsplanung: Soll später eine Solaranlage eingebunden werden? Müssen Sie eventuell den Warmwasserspeicher erweitern?
  • Bauliche Gegebenheiten: Ist ein Schornstein vorhanden oder nicht? Ist die Außenwand für eine raumluftunabhängige Therme geeignet?
  • Budget: Wie hoch dürfen die Anschaffungs- und Installationskosten sein? Welche laufenden Betriebskosten kommen hinzu?

Indem Sie all diese Punkte prüfen, bekommen Sie einen klaren Blick darauf, welche Gastherme zu Ihren Prioritäten passt. In einem Gebäude ohne Schornstein ist beispielsweise eine Außenwand-Therme oder eine raumluftunabhängige Brennwert-Therme sinnvoll. Bei sehr hohem Warmwasserbedarf kann ein Wärmezentrum oder eine Heiztherme mit großem Speicher die richtige Wahl sein. Entscheidend ist, dass Sie die Rahmenbedingungen realistisch einschätzen und sich professionell beraten lassen, um langfristig in Sachen Komfort und Wirtschaftlichkeit profitieren zu können.

Wartung und Pflege – So stellen Sie die Langlebigkeit sicher

Jede Gastherme erfordert regelmäßige Wartungen, damit sie jederzeit sicher und effizient funktioniert. Im Zuge der jährlichen Wartung überprüft ein Fachmann unter anderem den Brenner, die Steuerungstechnik und die Abgaswerte. Besonders bei Brennwert-Thermen ist die Kontrolle des Kondensatsystems wichtig, damit keine Ablagerungen oder Leckagen auftreten.

Selbst bei Geräten, die als besonders wartungsarm gelten, sollten Sie ein Mal pro Jahr eine Inspektion durch einen Heizungsfachbetrieb vornehmen lassen. Auf diese Weise verlängern Sie die Lebensdauer und stellen zudem sicher, dass das Gerät immer effizient arbeitet. Ein gut eingestellter Brenner verbrennt das Gas sauber und sparsam, was letztlich Ihre Betriebskosten senkt. Darüber hinaus gilt es, auf eventuelle Geräusche, Gerüche oder Druckschwankungen zu achten und bei Unregelmäßigkeiten sofort einen Fachmann zu kontaktieren.

Tipps für eine reibungslose Nutzung

  • Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper: So vermeiden Sie, dass Luft im System zirkuliert und die Heizleistung mindert.
  • Hydraulischer Abgleich: Ein optimal eingestelltes Heizsystem verteilt die Wärme gleichmäßig und verhindert unnötigen Energieverbrauch.
  • Kontrolle des Anlagendrucks: Der Wasserdruck im Heizungssystem sollte innerhalb bestimmter Toleranzen liegen. Andernfalls drohen Funktionsstörungen.

Wenn Sie diese Punkte beherzigen, wird Ihre Gastherme in aller Regel zuverlässig und effizient laufen. Gerade moderne Geräte wie Brennwert-Thermen sind auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt, vorausgesetzt, sie werden gut gepflegt.

Fazit – So finden Sie die passende Gastherme

Im Zuge dieser Übersicht über die verschiedenen Arten von Gasthermen haben Sie erfahren, dass eine Gasheizung längst nicht gleich Gasheizung ist. Jede Bauweise bringt eigene Stärken und Besonderheiten mit sich, von der einfachen Kombitherme über das komplexe Wärmezentrum bis hin zur innovativen Brennwert-Therme. Grundsätzlich ist es wichtig, die individuellen Anforderungen in Bezug auf Heizleistung, Warmwasserbedarf und Platzverhältnisse zu berücksichtigen. Auch die Frage nach Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit spielt für viele Menschen eine immer größere Rolle.

Entscheiden Sie, ob Sie vor allem ein platzsparendes Gerät benötigen oder lieber eine Lösung mit integriertem Speicher bevorzugen. Für kleine Wohnungen kann eine Kombitherme ausreichen, während eine große Familie eher von einem Gerät mit größerem Speicher profitiert. In Altbauten mit Schornsteinanbindung ist eine Therme mit Kaminanschluss oft naheliegend, während in Neubauten häufig eine Außenwand- oder Brennwert-Therme gewählt wird. Durch den zusätzlichen Schritt, regelmäßig Wartungen durchzuführen, stellen Sie sicher, dass Ihr Heizsystem dauerhaft effizient und zuverlässig läuft.

Wenn Sie die genannten Aspekte – von der Heizlast über den Warmwasserbedarf bis hin zu baulichen Gegebenheiten – sorgfältig abwägen, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Gasheizgerät finden, das Ihren Bedürfnissen über Jahre hinweg gerecht wird. Planen Sie zudem frühzeitig, wie sich Ihr Energiebedarf in Zukunft verändern könnte, damit Sie auch langfristig von Ihrer gewählten Therme profitieren.